social media

menschen sind soziale wesen. dies erklärt den großen erfolg von websites wie twitter und facebook, die sich diese tatsache zunutze machen. laut sheryl sandberg, ceo von facebook, besuchen täglich 175 millionen nutzer die facebook website mehr...

 

doch hat diese zunehmende popularität auch ihre schattenseiten. virenschreiber und andere cyberkriminelle suchen ihre opfer dort, wo ihre chancen am größten sind – und dazu gehören auch beliebte websites sozialer medien. wir haben für sie eine liste mit den fünf häufigsten tricks in sozialen medien zusammengestellt, damit sie nicht das nächste opfer eines betrügers oder einer vireninfektion werden.

 

die 5 häufigsten tricks in sozialen medien sehen wie folgt aus!

 

trick nummer 5: kettenbriefe

 

bestimmt haben sie auch schon einmal einen erhalten: der gefürchtete kettenbrief feiert ein comeback. vielleicht in der form "retweeten sie diesen inhalt, und bill gates spendet 5 millionen us-dollar für wohltätige zwecke!" doch halt: lassen sie uns kurz darüber nachdenken. bill gates engagiert sich bereits in zahlreichen hilfsorganisationen. aus welchem grund sollte er also auf eine solche aktion warten, um geld zu spenden? die antwort ist ganz einfach: aus keinem. sowohl der zweck als auch die behauptung sind falsch.

 

warum veröffentlicht also jemand eine solche nachricht? gute frage. vielleicht steckt ein witzbold dahinter, der sich einen scherz erlaubt. oder die nachricht wurde von einem spammer auf der suche nach neuen "freunden" versendet, deren e-mail-adressen er später für seine zwecke nutzen kann. viele wohlmeinende nutzer leiten diese falschen behauptungen an andere weiter. unterbrechen sie die kette, und informieren sie andere darüber, dass es sich bei dieser nachricht höchstwahrscheinlich um einen trick handelt.

 

trick nummer 4: geldforderungen

 

websites sozialer medien sind eine einfache möglichkeit, um mit freunden in kontakt zu bleiben und neue freunde kennen zu lernen. doch wie gut kennen sie diese neuen bekannten? die person mit dem attraktiven profilfoto, die sich vor kurzem mit ihnen angefreundet hat – und plötzlich geld braucht – ist wahrscheinlich ein cyberkrimineller auf der suche nach dem schnellen geld. überlegen sie sorgfältig, bevor sie handeln. dieser rat gilt auch dann, wenn sie die person kennen.

 

stellen sie sich folgende situation vor: einer ihrer engen freunde schickt ihnen eine dringende nachricht, dass er "seine geldbörse im urlaub verloren hat und jetzt geld für die heimreise braucht." natürlich lassen sie ihn nicht im stich und senden sofort etwas geld gemäß seinen anweisungen. doch hier liegt das problem: ihr freund hat diese nachricht nie an sie abgeschickt. er weiß überhaupt nichts davon. sein mit malware infizierter computer hat sämtliche darauf gespeicherten e-mail-adressen gekapert und die gefälschte e-mail an alle adressen gesendet, um zu sehen, wer darauf hereinfällt.

und auch hier gilt: überlegen sie sorgfältig, bevor sie handeln. rufen sie ihren freund an. fragen sie ihn, ob er diese nachricht tatsächlich verschickt hat. auch sollten sie überprüfen, ob ihr computer nicht ebenfalls infiziert ist.

 

trick nummer 3: versteckte gebühren

 

"welche art von star wars-figur sind sie? finden sie es mit unserem quiz heraus! alle ihre freunde haben das quiz bereits beantwortet!" hmmm... das klingt interessant. also geben sie ihre informationen und handynummer ein. nach einigen minuten wird ein text eingeblendet. anscheinend sind sie eher yoda als darth vader. das ist zwar interessant... aber lange nicht so interessant wie ihre handyrechnung im nächsten monat. sie haben nämlich unwissentlich einen dubiosen monatlichen service abonniert, der jeden monat 9,95 € kostet.

 

und wie sich herausstellt, ist dieser "kostenlose, unterhaltsame service" weder das eine noch das andere. seien sie also auf der hut vor diesen lockvogelspielen. sie sind auf sozialen websites weitverbreitet.

 

trick nummer 2: phishing-versuch

 

"jemand hat diese fotos von ihnen ins netz gestellt, die sie betrunken auf einer wilden party zeigen! hier können sie sie anzeigen!" was? das muss ich sehen! sie klicken ohne weiter zu überlegen auf den angegebenen link, der sie auf ihre login-seite in twitter oder facebook weiterleitet. dort geben sie ihre login-informationen für ihr konto ein – und schon besitzt ein cyberkrimineller ihr kennwort und damit die vollständige kontrolle über ihr website-konto.

 

wie ist es dazu gekommen? sowohl die e-mail als auch die website waren gefälscht. der link, den sie

angeklickt haben, leitete sie auf eine seite weiter, die nur wie die startseite ihrer soziale website aussah. dieser trick wird als phishing bezeichnet – und sie sind gerade darauf hereingefallen. um dies zu vermeiden, sollten sie ein internetsicherheitsprogramm verwenden, das sie vor phishing schützt. die meisten freeware-programme verfügen nicht über diese wichtige schutzfunktion.

 

trick nummer 1: versteckte urls

 

klicken sie nicht blindlings auf urls, die in kurzform angezeigt werden. diese sind in twitter überall zu finden. doch wissen sie nie, wohin sie sie führen, da die url ("uniform resource locator", die website-adresse) die vollständige adresse verbirgt. ein klick auf einen solchen link kann sie auf die beabsichtigte website führen – oder auf eine website, die alle möglichen malware-programme auf ihrem computer installiert.

 

url-abkürzungen können recht hilfreich sein. doch hüten sie sich vor deren potenziellen risiken, und installieren sie einen echtzeitschutz vor spyware und viren auf ihrem computer.

fazit: alle websites, die eine große zahl von besuchern anziehen, locken auch kriminelle an.


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